Dienstag, 6. Dezember 2011

tschüß semester, hallo prüfungszeit.

Und während ihr in Deutschland vermutlich erst gerade so richtig im Unialltag angekommen seid, ist das Semester hier schon wieder vorbei.
Ein ganz merkwürdiges Gefühl und bei einigen heißt es jetzt schon Abschied nehmen und sich alles Gute zu wünschen für die Prüfungen, das Studium, das Leben. Heute hatte ich den letzten Unitag - mein ganz besonderer Sprachentag, der so aussieht: Erst ein englisches Seminar, dann mit Dänen über die Kultur und Gesellschaft in Deutschland sprechen und dann Dänischsprachkurs. Nach zwei Modultestst bei Lærdansk diese und nächste Woche heißt es dann: Fröhliches Hausarbeitenschreiben.

Dienstag, 29. November 2011

froh dabei zu sein.

Mit gleichnamigem Button, den wir noch ergattern konnten nachdem die Beuteltasche ausverkauft - trotz beeindruckendem Körpereinsatz mit Sprint durch die Stadt auf der Suche nach deutschem Geld: Wer braucht schon Euro, wenn er Kronen hat? Eine wunderbare Dokumentation der Tour, die wir miterleben durften. Flensburg und Poiselchen. Was zum Herz erwärmen und zum Strahlen.

Montag, 21. November 2011

hjem til århus.

Einmal Deutschland und zurück. Ein wunderschönes Wochenende mit all meinen Liebsten und vielen Ereignissen liegt hinter mir.
Wieder in Århus begrüßt mich die Stadt mit einem Duft aus Vanille und Zimt von gebackenem Süßgebäck in der Bahnhofsvorhalle. Ich atme tief ein und in dem Moment, als ich nach draußen trete, schlägt mir ein eisiger Windhauch ins Gesicht und ich muss grinsen. Ich habe es tatsächlich sehr vermisst. Das Dänisch, die Menschen, den Geruch, die Kälte, den Wind und die Menschen, die mich hier umgeben. Schon jetzt ein Zu Hause. Ein wahnsinnig schönes Gefühl.


Der Klassiker aus den 80ern.

Mittwoch, 16. November 2011

moinsen flensborg.

"Giv tid! Og hvad du drømte skønt,
Du skal i sandhed skue!"

So die Worte über dem Eingang des Festsaals der Duborg-Skolen, die wir bei unserer eintägigen Exkursion nach Flensburg besuchen.
Viele Vorträge zur dänischen Minderheit. Zwei Identitäten.
Zwei Sprachen. Eine Kultur. SSW, Flensborg Avis, Duborg-Skole, Bibliothek. Wir fragen auf Deutsch, sie antworten auf Dänisch. Niedliche Stadt. Ein Hafen. Johanna im Glück.
Und auch für mich eine Wanderung zwischen zwei Kulturen. Das erste Mal nach 4 Monaten bin ich wieder in meinem Land und bemerke, dass ich noch nie so lange fort war. Und erst jetzt realisiere ich wie sehr ich schon in Dänemark angekommen bin. Da drehe ich mich jedes Mal verwirrt um, wenn jemand Deutsch spricht und frage mich, wieviele Deutsche denn heute unterwegs sind. Dann laufe ich beinahe eine Oma über den Haufen und sage im Schock "oh, undskyld!" und realisiere erst, als Johanne es lächelnd wiederholt, dass ich unbewusst dänisch spreche. Gehe ich aus dem Geschäft, kommt ein "hej hej" statt "Tschüß" und reicht mir jemand etwas, erwidere ich "tak". Das Geld, die Schilder, die Begrüßung, ich fühle mich in meinem Heimatland anders.

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Mittwoch, 9. November 2011

statsbiblioteket.

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Ich muss gerade mal meine Freude über die Statsbiblioteket loswerden. Nicht nur, dass sie wunderschön aussieht, es guten Kuchen und Gemüsetarte gibt, immer Wasser und Tee in schönen Glaskaraffen, darüber hinaus Massagestühle und einen Lesesaal voller Ruhe und Konzentration umzingelt von Büchern, nein man kann natürlich auch Bücher ausleihen.

Besser spät als nie, dachte ich mir und wurde erst jetzt als Benutzer registriert (natürlich mit der Sundhedskort). Seit diesem Zeitpunkt habe ich das Gefühl, die ganze Welt findet sich in dieser Datenbank. Zumindest kann ich jetzt von überall aus auf sämtliche Informationen der ganzen Welt, Texte, Bücher, Zeitschriften und noch mehr zugreifen. Diese Online-Datenbank ist der Wahnsinn! Gebe ich zum Beispiel den Begriff "Ästhetik" in die Suchmaschine ein, bekomme ich 6190 Treffer, kann dann noch wählen zwischen allen möglichen Sprachen, Medien, was weiß ich und werde dann zu den jeweiligen Links der ganzen Welt weitergeleitet. Zum Beispiel der Artikel "Ästhetik des Performativen" (very Hildesheim..), führt mich zum Link des Journals der Cambridge University Press, die mir dann nach Einloggen mit meiner Heimatuniversität Zugang zu diesem gewährt. Ich finds so herrlich, ich könnte den ganzen Tag recherchieren.

Statsbib

Und das Universum meint es gut mit mir. Nachdem ich ewig nach dem Originaltext von Wolfgang Iser zur Rezeptionsästhetik namens "Die Appellstruktur der Texte" gesucht habe, findet sich doch glatt der Artikel versteckt in dem Buch, dass ich mir zufällig in der Bibliothek ausgeliehen hatte. Herrlich. So konnte ich dann die Textstellen, die ich für mein Paper zitieren wollte, nach ihrer ungefähren Position im dänischen Text ausfindig machen, um sie dann richtig zu zitieren. Ja, ein dänisches Seminar zu belegen, erfordert reichlich Kreativität.

Mein Studienkollege aus Genf konnte meinen Enthusiasmus nicht ganz nachvollziehen und hat mich irritiert gefragt, wie ich denn sonst recherchierte. Dass ich in der Universitätsbibliotek Hildesheim so ganz manuell mit Zettel und Stift in der Hand die Bücher vergeblich suche, die die Suchmaschine ausgespuckt hat und mir dann selbst nach bestem Wissen und Gewissen die Literatur zusammensuche während ich vor den drei Regalen stehe, die es zu meinem Studienfach gibt, habe ich lieber nicht verraten.

Dienstag, 8. November 2011

juleøl.

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Weihnachten beginnt in Dänemark ein wenig früher.
Ganz romantisch und besinnlich.
Mit einer gehörigen Portion Alkohol.

Das Ganze nennt sich Juleøldag, kurz J-Day, der erste Freitag im November an dem um genau 20:59 in ganz Dänemark das von Tuborg speziell zur Weihnachtszeit gebraute Bier eingeführt wird.
Eine ganze Stadt voller Weihnachtsmützen, bis zum Brechen volle Pubs und Jingle Bells in den Ohren. Seltsam, aber schön.

Donnerstag, 3. November 2011

remember november und unialltag.

Früh
aufgestanden.
Lesegruppentextbesprechung. Merleau-Ponty und
Phänomenologie dazu eine kleine Værkbank rezeptionsästhetischer
Beispiele. Präsentation im Æstetikseminar. Kleines Nickerchen in der gemütlichen Statsbiblioteket, danach Lærdansk ohne viel lernen. Tomatensuppe, Tee und Bett.

Mittwoch, 2. November 2011

cause when the laughter's gone I know I must be moving on.

Gestern ein wirklich großartiges Konzert der norwegischen Band Katzenjammer.
Zum Auftakt der "A Kiss Before You Go On Tour" haben sie in der Voxhall hier in unserer Stadt gespielt.
Übrigens am 22.11. in auch Hamburg zu sehen! Wahnsinnsenergie, phänomenale Stimmung und beeindruckende Musiker.

Eine kleine Hör-und Sehprobe eines Livekonzerts:



Sind sie nicht großartig? Und hier noch ein Videoclip meines heutigen Ohrwurms:


bis nach haus.

und ich trag sie tief in mir bis nach haus auf meinem weg.

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